Samstag, 8. August 2015

Der letzte Tag - Was alle Leiter gerne verdrängen



Der letzte Tag ist angebrochen und nun heißt es einfach funktionieren. Mit max. 7 Stunden Schlaf (nach dem die Kinder ins Bett gegangen und ruhig sind, wird noch der gelaufene Tag und der nächste Tag besprochen) im Schnitt, wird heute noch früher aufgestanden, damit die Kinder um 9 Uhr aus dem Lager sein können. Das bedeutet vorm eigentlichen Wecken möglichst schon die eigenen Sachen alle im Koffer und Rucksack verstaut haben. Denn nach dem pünktlichen Wecken muss heute alles reibungslos verlaufen, damit kein Zeitverzug in den Plan kommt. Also heißt es Schlafsäcke mit einrollen, Betten abziehen und Kinder zum Zähneputzen schicken und schauen, dass zum Essen alle Koffer und Rucksäcke aus den Zimmern sind und zur richtigen Seite des Hauses gebracht werden.

Während des Frühstücks gab es noch ein paar „Freiwillige“, die ein paar Leitern beim Saubermachen halfen. So wurden Matratzen rausgetragen, vom Staub befreit und wieder zurück aufs Bettgestell gebracht. Während die Matratze fort war, wurde der Rahmen geputzt und alle möglichen Reste von den Süßigkeiten aus dem Bett geholt. Weiter wurden die Betten zur Seite geschoben und in den Ecken und an den Wänden gefegt. Im Anschluss ans Frühstück wurde von Freiwilligen gespült und der Rest ist einmal unsere Wiese abgeschritten, damit diese auch vom Müll befreit wurde. In dieser Zeit konnten die „Freiwilligen" kurz frühstücken.
Um neun Uhr war dann das Lagerleben vorbei. Koffer waren im Anhänger, Schlafsäcke im Bulli verstaut und die Kinder wurden in Zweierreihen aufgestellt, damit es in die Stadt geht und wir in Ruhe oder Hektik (bis 12 Uhr musste alles fertig sein) weiter putzen konnten.
So ging es dann weiter an die Fenster, Schränke bzw. Regale von allen Seiten sauber machen, sowie alle Nasszellen oder Waschbecken und Spiegel. Die Küche, teilweise schon am Tag zuvor vorbereitet musste auch in die Finger spucken, damit alles wieder glänzt und die Küche rein ist. Nebenher musste der Aufenthaltsraum wieder in die Ursprungsform gebracht werden und Besenrein gestaltet werden.

Als wir so gut wie fertig waren, haben wir noch eine Dusche nicht geputzt, wo dann noch einmal nach der Anstrengung geduscht werden konnte – auch sehr förderlich für die Busfahrt. ;-) Vielen Dank an den Einzelkämpfer, der dann die Dusche als letzte Putzaktion auch noch sauber gemacht hat.

Nachdem wir noch ein großes Lob zum Schluss von der Vermieterin bekamen, dass wir gut geputzt hätten, ging es dann auch schon weiter zum Mittagessen in der Snackbar. Nach der Stärkung ging es entweder direkt zum Anleger oder noch kurz in die Stadt zu den anderen. Und auch für uns war das Lager 2015 nach dem letzten Putzakt wieder zu Ende.


Bis zum nächsten Jahr Kienstra Hoeve

Freitag, 7. August 2015

Der letzte Abend

Die zwei Wochen sind wie im Flug vergangen, denn die Tage waren prall gefüllt mit Aktionen. Wir haben viel erlebt und hatten Höhen und Tiefen - Von verregneten Tagen, Heimweh und Mal-teserinteressengruppen bis hin zu sonnigen Strandtagen und aufregenden Spielen. Doch nun ist der letzte Abend gekommen.

Am letzten Abend wurde vom Essensritual im Aufenthaltsraum abgewichen. Es wurde unter freiem Himmel geschlemmt. Es gab Würstchen und Kartoffelsalat und für die Vegetarier Käseta-schen. Die Leiter brutzelnden fleißig auf 3 Grills das Grillgut und die Kinder konnten sich nach Lust und Laune das Essen abholen.

In der Dämmerungen wurde nochmal Werwolf gespielt - Nur das Heulen der Wölfe hat gefehlt.
Die Dunkelheit brach über uns hinein und es kam zur finalen Abendrunde. Wir saßen zusammen auf der Wiese im Teelichterschein und die Kinder lasen geschriebene Briefe und Gedichte über die Amelandfreizeit vor. Es herrschte eine wehmütige Abschiedsstimmung und am Ende lagen sich fast alle mit Tränen in den Augen in den Armen. Anschließend ging es ein letztes Mal für ein paar Stunden in die Stockbetten.

Donnerstag, 6. August 2015

W.A.S.S.E.R.S.C.H.L.A.C.H.T

Es ist heiß! Das Eiskonfekt für die Pralinen-Interessensgruppe schmilzt bereits ohne Heißwasserbad in der Küche, auf der Wiese braten mit Quarkmasken beschmierte Beautyqueens mit Gurkenbrillen auf ihren Strandtüchern. In den Köpfen einiger hitzegeplagter Leiter wächst ein Wunsch heran, der Wunsch nach Abkühlung! Sie beginnen im Hintergrund zu werkeln, Badesachen werden heimlich angezogen, die Wasserpistolen werden aus ihren Kisten gekramt und Wasserbomben im Akkord gefüllt. Langsam verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer durch das gesamte Lager: "Nach den Interessensgruppen gibt's ne Wasserschlacht!" Die Reaktionen sind gemischt, einige stöhnen ablehnend auf und beeilen sich ihr Hab und Gut vom Schlachtfeld, der Wiese, zu holen, andere stoßen Freudenschreie aus und hechten in ihre Zimmer um sich wasserschlachtfertig zu machen. Ich gehöre zur letzteren Gruppe. Die Wasserschlacht ist einer meiner liebsten Programmpunkte. Jedes Jahr fiebere ich diesem Moment entgegen, wann hat man sonst mal die Gelegenheit dazu?! Eilig räume ich die Pralinensachen weg und haste nach oben in mein Zimmer, vorbei an kreischenden Mädchen, die hektisch den kompletten Inhalt ihrer Koffer über den Zimmerboden verteilen, auf der Suche nach ihren Badesachen. Ich selbst habe natürlich den absoluten Überblich über mein eigenes Chaos und bin binnen weniger Minuten umgezogen, habe mein Handtuch unter dem Arm und durchforste die Lagerküche nach Pfandflaschen. Auf der Wiese ist die Wasserschlacht schon in vollem Gange. Ich beeile mich zur Wasserauffüllstation (Paddy + Gartenschlauch) zu kommen und reihe mich in die Schlange Wartender ein, mit der ständigen Angst hinterrücks mit kaltem Wasser begossen zu werden. Ich bin fast an der Reihe, da rinnt mir das kühle, wirklich sehr kühle Nass auch schon den Hinterkopf und den Rücken hinunter, bis zu den Füßen und ein hämisches Kichern dringt mir ins Ohr. Noch ohne Munition bleibt mir nichts anderes übrig, als mir Rache zu schwören und diese nehme ich mir kurzer Zeit später auch. Überall auf der Wiese rennen Kinder und Leiter durcheinander, manche mehr, manche minder gut mit Wasserwerfern ausgestatten tun sie sich zum Teil in Gruppen zusammen, schmieden Pläne wer als nächstes eine ordentliche Ladung Wasser abbekommen soll, flüchten vor Attacken, versuchen sich möglichst ungesehen wieder zur Wasserauffüllstation zu schleichen und rufen sich Drohungen wie: "Als nächstes bist du dran!", oder "Ich mach dich nass!", zu. Ständig kommen neue Teilnehmer hinzu und einige, die nicht mehr können, oder mögen verlassen das Schlachtfeld. Auch ich muss irgendwann aufgeben, ich kann nicht mehr, mir ist kalt und mein Ohr tut weh, von einer Pfandflasche, die einem Kind aus der Hand und dann gegen mich gesaust ist. Ich begebe mich in die "neutrale Zone", den Platz vor unserem Haus, trockne mich ab, gebe meine Pfandflasche weiter und begebe mich unter die Dusche. Auf die nächste Wasserschlacht freue ich mich jetzt schon.

Mittwoch, 5. August 2015

Schlag den Leiter

Ganz nach der TV Show Schlag den Raab, hat es auch dieses Jahr wieder stattgefunden,

Das Duell der Duelle,

Schlag den Leiter.

In 10 unterschiedlichen Spielen mussten die Kinder sich gegen die Leiter beweisen.
Im ersten Spiel mussten die Teams berühmte Prominente bei Dalli Stopp erraten und die Leiter haben
sich den ersten Punkt geholten. Doch kurz darauf holten sich die Kinder ihre zwei Punkte bei dem zweiten Spiel welches etwas sportlicher gestalten war. Bis zu Spiel 7 wurden Sachen erschmeckt wobei 3 verschiedene Zutaten auf einem Löffel gemixt wurden und es einige Witzige Gesichtsausdrücke gab. Es wurde Vla mit der Nase vernascht, wobei dies gar nicht die Aufgabe war,

Was unsere Title Verteidigerin allerdings nicht ganz verstanden hatte. Auch mussten Tiergeräusche nach gemacht und erraten werden doch einige Laute konnten selbst wir keinem Tier zuordnen.

Dann war es soweit! Spiel 8! Matchpoint für die Leiter die sich nach dem verlorenen Spiel 2 nichts mehr gefallen lassen haben und sich jeden Punkt hart erkämpft hatten. Der Sieg stand uns schon ins Gesicht geschrieben doch bis dahin wussten wir nicht dass jetzt die Geheimagenten in uns gefragt wurden. Mission Impossible Jenga, wo der Kandidat sich durch einen Laser Pakour aus Schnüren und Stühlen winden musste und am Ende ganz ruhig und vorsichtig einen Jenga Stein aus dem Turm nehmen musste und für alles gerade einmal 20 Sekunden Zeit hatte. Nach spektakulären „moves“ durch den Parkour und einigen Wacklern im Turm viel er schließlich bei den Leitern um, so dass diese 8 Punkte an die Kinder gingen. Jetzt mussten die Kinder nochmal alles geben um nicht zu verlieren. Singen war an der Reihe. Doch nicht irgendwie, nein mit einer Hand voll Marshmallows im Mund wird jedes Lied echt unverständlich und zu alledem durften die Jungs ran und singen. Nachdem es fasst einen Brechanfall durch zu viele Marshmallows gab, haben die Leiter nochmal ihren Pitch gefunden und das letzte Lied an diesem Nervenaufreibenden Abend erraten. Natürlich gab es auch wie in den letzten Jahren die alt bewerten Siegestanz der Leiter, den so einfach geben wir unseren Titel nicht her.

Dienstag, 4. August 2015

Lagerfeuer - Romantik und Stockbrot

Am Dienstagabend haben wir uns gemeinsam auf den Weg zum Strand gemacht um auch dieses Jahr wieder ein Lagerfeuer zu machen. Während das Feuer noch vorberitet wurde, versammelten sich schon alle ums Feuer und machten es sich gemütlich. Außerdem wurden einige Fotos, mit dem Meer als Hintergrund geschossen. Als es dunkler wurde, saßen alle gemütlich um Feuer herum und es gab Stockbrot. Die Kinder konnten das Stockbrot entweder mit Kinderschockolade oder mit Smarties genießen, was allen sehr gut gefallen hat. Wer wollte, konnte sich auch noch Marshmallows über dem Feuer warm machen. Gegen ca. 24 uhr konnten dann die Kinder entscheiden ob sie die große Nachtwanderung oder die kleine Nachtwanderung mitmachen möchten. Wer weder noch wollte, konnte auch direkt mit zurück zum Lager. 19 mutige Kinder wagten es, die große Nachtwanderung mitzumachen, die wie jedes Jahr zum Oerd ging. Dort angekommen, wurde eine etwas längere Pause gemacht, um die stille zu genießen. Gegen 5.30 uhr morgens waren dann auch die letzten wieder im Lager zurück. Dort wurde dann noch schnell eine Suppe warm gemacht und dann hieß es 'Ab ins Bett'. Und ein weiterer Tag ging zu ende und fing gleichzeitig auch wieder an.

Montag, 3. August 2015

Casinoabend - ALLES AUF ROT!

Während die Kinder noch ahnungslos am Frühstückstisch saßen, bereiteten sich die Leiter mental auf das bevorstehende Chaos vor. Als eine Betreuerin nach dem Essen die Interessensgruppen für den Mittag nannte, wurde neben „Fußball“ und „Nähen“, auch „Basteln für den Casinoabend“ aufgezählt. Sogleich tauschten die Kinder erste, panische und unruhige Blicke untereinander aus. Und als dann der Satz :„ Heute Abend findet dann der Casinoabend statt“ viel, brach das Chaos aus, da keiner der Kinder damit gerechnet hätte das es schon soweit war.

Wie schon gesagt fanden dann am Mittag die Interessensgruppen statt, bei denen sich alle wieder ein wenig von dem Schock erholen konnten. Trotzdem diskutierten und überlegten viele der Kinder, denn schließlich kam jetzt die große Frage: „Wer geht mit wem zum Casinoabend?“.
Vor dem Abendessen hatten sich dann, nach einem großen Hin und Her, die meisten Paare gefunden.
Anschließend ging es weiter: Auf den Zimmern herrschte ein einziges Chaos, Kleider flogen durch die Luft und überall hörte man nur: „Soll ich das oder das anziehen?“ oder „Wie soll ich meine Haare machen?“.
Als alle dann, nach gefühlten Jahren, fertig mit schminken oder Haare gelen und mit dem Umziehen waren, folgte noch ein letzter Blick in den Spiegel und dann ging es auch schon los.
Es wurde ein Foto nach dem anderen geschossen, denn es war Tradition, dass von jedem Begleiterpärchen ein Foto gemacht wurde. Nach einiger Zeit tummelten sich alle um die Spieltische. Es wurden Spiele wie Poker, Ligretto, Roulette, Kopf oder Zahl oder Mau Mau gespielt. Zwischendurch konnten sich die Kinder, gegen ein wenig erspieltes Geld, frische Cocktails an der Theke holen (natürlich alkoholfrei). Zum Schluss folgte der Höhepunkt, bei dem die Kinder, soweit sie wollten, nochmal ihr Geld verwetten konnten: das sogenannte Pferdewettrennen.
Als der Abend dann allmählich dem Ende zuneigte gingen alle wieder auf ihre Zimmer, zogen ihre Schlafsachen an und putzten ihre Zähne. Und als alle in ihren Betten lagen, war der aufregende Tag auch schon wieder zu Ende.

Sonntag, 2. August 2015

Das Leitersuchspiel

Das Leitersuchspiel ist in jedem Jahr fester Programmpunkt unserer Amelandreise. 








Was ist das Leitersuchspiel?

Das Leitersuchspiel findet jeden Sonntag in den Sommerferien in der Stadt Nes statt. Daran nehmen alle Ferienlager Amelands die wollen teil. Dabei gibt es immer eine Hand voll Leiter die sich verkleiden. Die Kinder müssen dann immer unter allen anderen Leitern ihre eigenen Leiter erkennen und finden. Dabei wird in jedem Lager ein "Code-Satz" ausgemacht. Indem die Kinder eine Frage stellen, und die Leiter antworten, schon das ist jedes Jahr sehr witzig. Die Kinder mussten uns einen "Brudi-Antrag" machen, indem sie auf die Knie gehen und fragen "Willst du mein Brudi sein?" , die Leiter antworten daraufhin mit einem Schweigeeinhorn.


Dabei sieht die kleine Stadt Nes mitten im Sommer aus, wie an Karneval in Köln. Unsere Kinder werden in Gruppen aufgeteilt und müssen als erstes alle Leiter finden. Es ist jedes Jahr erneut schön zu sehen wie sehr manche Kinder aufblühen. Und so abgelenkt davon sind, einen unserer Leiter hinterher zu rennen, dass sie dabei an anderen völlig blind vorbei laufen und nichts sehen. Das funktioniert oft sehr gut, aber es ist wohl eine selbstmöridschere Idee vor unseren kleinen Fußballerjungs wegzurennen. Selbst Schuld.


Schön war auch von unten ganz unsicher angeschaut zu werden und gefragtzu werden "Wer bist du denn eigentlich?". Oder die Frage "Wie ist denn Markus verkleidet?" , daraufhin wurde das Kind wie ein Marsmensch von jedem angeschaut. Schließlich haben wir keinen Markus in unserem Team. Es hat sich herausgestellt, dass Daniel aus der Küche gemeint war, der war allerdings auch nicht verkleidet.




Samstag, 1. August 2015

Kickdünen - Fähnchenspiel



Auf der dies jährigen Freizeit ging es, als Interessens Gruppe, für die Kinder zweimal zu den Kickdünen. Sowohl für neue als auch für Kinder die schon einmal mit gefahren sind, bieten die riesigen weichen Sandberge eine Menge Abwechslung und Spaß durch die verschiedenen Aktivitäten, wie z.B das Rennen, Rollen und Springen von den Dünen, auch bestimmte Leiter finden daran immer noch ihren Spaß.


Eine weitere Option für Spaß in den Dünen ist das Fähnchenspiel, welches eine Mischung aus "Capture the flag" und einem Fangspiel bildet. Da es sich durch die Gegebenheiten in den Dünen so anbietet wird das Spiel auf zwei gegenüber liegenden Dünen, in deren Mitte ein Stück Wald liegt gespielt. Am Anfang werden zwei Teams gebildet welche 3 Fahnen auf ihrem Gebiet verstecken, darauf hin koordinieren die Teams ihr Vorgehen. Das Ziel des Spiels ist es, die Fahnen des Gegners zu erbeuten ohne auf "feindlichem" Gebiet gefangen zu werden, wer gefangen wird muss mit in einen bestimmten Bereich, der Gegners kommen. Nach Ablauf der vorher festgelegten Zeit oder wenn ein Team alle gegnerischen Flaggen erbeutet hat endet das Spiel.

Freitag, 31. Juli 2015

Die Pralinenschmiede

Dieses Jahr wurde für die Kinder unter anderem die Interessensgruppe "Pralinen" angeboten. Hier hatten sie die Möglichkeit Pralinen selber zu machen und nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten und zu füllen. Zuerst wurde Schokolade geschmolzen und geschmolzen und die ausgewählt Form wurde als Grundlage mit ihr ausgekleidet und bestrichen. Bei den Formen gab es verschiedene zur Auswahl: Herzchen, Fische, Sterne oder doch lieber eine Blume?
Danach musste die Schokolade erst einmal wieder fest werden. In der Zwischenzeit wurde panisch überlegt und diskutiert, welche Füllung wohl die Beste wäre. Ob helle Schokolade, dunkle Schokolade, Nougat, Weingummi, Marshmallows...Es gab alles, was das Herz begehrt. So kam es natürlich, dass das ein oder andere Teil eher im eigenem Mund statt in der für die Pralinen vorgesehene Form landete. Nachdem jeder seine eigene Meinung über die Füllung hatte, ging es daran den Plan in die Tat umzusetzen: die beste und tollste Praline zu kreieren. Die Pralinen wurden also gefüllt und danach nochmals mit Schokolade verschlossen. Nun hieß es wieder warten bis alles fest ist, während einem schon das Wasser im Mund zusammen lief. Als die Pralinen dann endlich fertig waren, gab es bei den Meisten kein Halten mehr: es musste schnell probiert und gekostet werden! So war jeder von der eigenen Kreation begeistert und man blickte in volle und glückliche Kindergesichter!

Donnerstag, 30. Juli 2015

Tag 5 - Der Dönerstag



Der Tag begann zu Gunsten der Mädels mit Shoppen, diesmal in Buren, wo die Braderie stattfand. Es wurden viele verschiedene Dinge angeboten, wie zum Beispiel, Handyhüllen, Spielzeug, Traumfänger, Armbänder und andere Schmuck. Außerdem gab es noch einige niederländische Spezialitäten wie Poffertjes und Fischgerichte. Nachdem alles Geld verschleudert wurde, kehrte man wieder zurück zum Lager, glücklich über die neuen Errungenschaften. Voller Freude zelebrierte man den Dönerstag. Die Küche hatte sich viel Mühe gegeben und es zu einem wirklichen Festmahl gebracht. 
Gut gestärkt ging es zur Treckerfahrt an den Strand. Alle genossen die Aussicht und das zuerst gute Wetter. Die Küche verwöhnte uns weiter mit Obst, Gemüse und Süßem. Auf dem Rückweg wurde es dann leider ein bisschen kälter und auch windiger, sodass alle erleichtert waren zurück im Lager zu sein. 
Das Abendessen überraschte mit einem warmen Restebuffet. Danach ging es weiter mit einem äußerst langatmigen Spiel: Mr & Mrs Ameland wurden gesucht und gefunden. Die vielen Teilnehmer, wurden durch verschiedenste Aufgaben und Spiele nach einander dezimiert. Von Tanzen, bis Leiter imitieren war alles dabei. Das finale Spiel, war eine Partneraufgabe, zwei Pärchen mussten jeweils ein Bild des ameländer Leuchtturms malen, die Schwierigkeit dabei war, dass das eine Teammitglied verbundene Augen hatte und das andere nicht malen durfte, sondern nur Anweisungen geben durfte. Am Ende gewann das Team Hannah & Mike, die einen herausragenden Leuchtturm zu standen brachten.

Liebe Grüße
Die Blogschreiberin

Mittwoch, 29. Juli 2015

Tag 4 - Der Weg aus dem Lager



Nach dem Frühstück haben wir dem Wetter getrotzt und haben uns auf dm Weg nach Nes gemacht. Dort konnten die Kinder ihr Taschengeld auf den Kopf hauen für Softeis, Süßigkeiten und Souvenirs. Nachdem wir zurück aus Nes kamen und gegessen haben, hat eine böse Leiterin unschuldige Kinder beim Werwolf spielen angeklagt, wobei andere ihre Freizeit genossen haben. 
Am Abend dann, hatten die Kinder auch mal frei und die Leiter mussten ran. Schillerstraße stand auf dem Programm, die Leiter mussten als Schauspieler herhalten und spontan auf einander reagieren. Nach und nach erhielten alle Zettel, auf denen Anweisungen standen, was sie machen sollten. So kam es, dass der algenessende  Jungesellenabschied von Daniel auf einer Sandbank mit echten ameländer Flughaien endete, während die wunderschöne Braut Wiebke, mit Wasserfarbe geschminkt, auf ihren Bräutigam wartete. Auch die Kinder durften sich einbringen und Vorschläge sammeln wie die Männer von ihrer Sandbank runter kommen sollten. Sie erwiesen sich als sehr kreativ, von, mit Flughaien fliegen, bis Floßbauen war alles dabei. Am Ende gelang es der tapferen Truppe, Daniel, wenn auch etwas verspätet, zu seiner Braut zu bringen, die ihm nach einer rührenden Liebeserklärung verzieh. 

Liebe Grüße
Die Blogschreiberin

Montag, 27. Juli 2015

Tag 3 - Trotz Heimweh haben wir Spaß



Guten Morgen in die Welt und vor allem nach Bochum,

die Kinder schaffen es anscheinend immer wieder wie heute, früher wach zu sein als wir Leiter. Aber nichts desto trotz gibt es noch eine kleine Statistik zu berichten: Das Klo scheint der ideale Mordort zu sein, denn vier Jungen sind dort zur Strecke gebracht worden. Doch eine gute Nachricht gibt es, da ein Mörder enttarnt wurde, nun halten sich noch zwei gefährliche Personen im Lager auf, wer diese nur sind?

Irgendwie scheint das Wetter bisher nicht so auf unserer Seite zu sein. Denn es gibt kaum längere Zeiten als 60 Minuten ohne Regen. Daher waren heute schon die ersten paartherapeutischen Spiele angesagt. Jeder durfte sich einen Partner suchen und neun verschiedene Stationen besuchen und nachher bestehen. Bei manchen stand tatsächlich der olympische Gedanke im Vordergrund, bei anderen eher das Gewinnen, so wurden Strategien fürs Memory entwickelt, die Hand beim Treffen vom Reis in eine Flasche gehalten oder eine neue Grimasse entwickelt, um das Gummibärchen von der Stirn zum Mund zu bekommen.

Bis zum Essen gab es heute mal Zeit zum Supermarkt zu gehen und das Taschengeld (frei nach George Best) für Alkohol, Autos und … auszugeben, also Süßigkeiten, Chips und Cola zu kaufen. Im Anschluss gab es dann Spaghetti mit Bolognese oder eine Soja-Geschnetzeltes-Soße auf Tomatenbasis. Komischer Weise blieben noch Nudeln und Soße über, die dann allerdings auch zum Abendbrotauflauf verwendet wurde.

Nachmittags wurde dann teilweise zum ersten Mal ein wenig aufgeräumt, da so gut wie jedes Kind immer das Lieblings-T-Shirt anziehen wollte und keiner so richtig wusste, warum dieses immer unten liegt und wie man den Rest im Koffer lässt. Auch war anscheinend nicht klar, dass es hier Behältnisse für Verpackungen gibt und diese nicht zwangsläufig auf dem Boden des Zimmers landen müssen.

Nachmittags wurde dann gesungen, Postkarten geschrieben, Casinospiele gespielt und die 30 Minuten regenfreie Zeit zum Fußballspielen genutzt, sowie das Abendprogramm geübt. Dies sollte auch recht wichtig werden. Doch dazu später mehr.

Das Abendbrot wurde noch kurz eingenommen und der Auflauf vertilgt, so dass alle Kandidaten zur „perfekten Minute“ gestärkt antreten konnten und die anderen Kraft zum Anfeuern innehatten. Dies war für die Mitstreiter auch notwendig. Mit zittrigen Händen, weichen Knien und teilweise ein fiepen in den Ohren (vor Lärm) ging es in die einminütigen Spiele. Hier mussten Wäscheklammern mit dem Mund aneinander gehängt werden, Bälle in eine Schüssel geworfen werden oder ein Parcours überwunden werden mit Löffel im Mund mit Tischtennisball drauf. Im großen Showdown wurde dann versucht eine Mäusespeckmaus in den Mund zu befördern. Leider war die Maus an einem etwas längerem Fanden angebunden und das andere Ende nur im Mund. Um die Maus zu erreichen, durften allerdings keine Hände benutzt werden. Unter tosendem Applaus und mit „so sehen Sieger aus“-Rufen wurde die Siegerin gekürt.

Vielen Dank und bleiben Sie dran, ….
Es geht spannend weiter! (Sofern wir wieder Internet haben)

Sonntag, 26. Juli 2015

Tag 2 - Lager und Umgebung kennen lernen


Nach einer geruhsamen Nacht, in der doch recht zeitig geschlafen wurde für die erste Nacht, wurden wir Leiter mal nicht von unserem Wecker geweckt, sondern von den Kindern. Diese waren wohl schon nach eigenen Erzählungen gegen 6 Uhr wach und haben Fußball auf unserer Zimmerwand gespielt. So wurde dann frische Milch vom Bauern geholt und die Tische pünktlich eingedeckt.

Beim ersten Frühstück durften natürlich Streusel und Haselnuss-Schokocreme nicht fehlen, auch zum Leidwesen mancher Wangen und Pullover, wo man auch noch später am Tag noch etwas naschen kann.


Obwohl die Wetterprognosen irgendwie Regen und Sturm angesagt haben, hatten wir sehr gutes Wetter gehabt und hätten bei dem Inselquiz sogar die Sonnenbrille aufsetzen können. Dann war auch noch Zeit ein wenig auf sich zu achten bis es unser Festmahl gab. Es gab Gulasch mit Knödeln, natürlich Semmel- und Kartoffel, und Rotkohl. Als Nachtisch haben wir dann Vla gereicht – halt ein richtiges Sonntagsgericht.

Im Anschluss wollten wir dann die Kinder noch etwas an die frische Luft bekommen, doch pünktlich zum Programm hat es geregnet, so dass wir unsere weiteren Programmpunkte drinnen anbieten konnten. Nun können wir auch viele Kinder alleine an ihren Namens-Button erkennen und vor allem auch die Kinder untereinander können sich nun auch ansprechen.

Nach unserem Programm und den ersten Siegern beim Kicker wurde das Wetter bis zum Essen besser, so dass wieder alle Kinder draußen waren. Am Abend, gut genährt vom Abendbrot wurden noch 3 Mörder für das Detektivspiel ausgewählt.

Sinn des Spiels:            Im Lager laufen 3 Mörder herum und die Kinder müssen aufpassen, denn wenn sie alleine mit dem Mörder in einem Raum sind kann er sie hinterrücks ausschalten.

Ursache des Spiels:      Mädchen laufen nur noch wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen im Pulk herum.
                                    Jungs fallen wie die Fliegen im Scheißhaus tot um.


Mit einem laut diskutierten Quiz ging der Abend zu Ende. Wir hoffen, dass wir morgen Früh ein wenig ausschlafen können. 
Gute Nacht.






Anreisetag - Durch Sturm und Regen



Hallo zusammen,

nun wollen wir mal versuchen, etwas wiederzugeben, was wir so alles auf Ameland erleben.
Also erstmal vielen Dank an die Eltern, die sich alle bereit erklärt haben, uns mit den Koffern zu helfen. Dann auch noch ein zweiter Dank, dass ihr uns mit so einem Gebrüll in den Urlaub geschickt habt.

Die Fahrt war irgendwie etwas lang, was sich an den typischen Fragen wie „wie lange dauert es noch?“ und „sind wir bald da?“ und dann bei Busfahrer mit den Worten: „Alter, chillt mal euer Leben!“ entladen hat. Als Zusatz bleibt noch festzuhalten, dass manche Leiter bestimmt einige Kilos zugenommen hätten, wären sie auf jedes Süßigkeitenangebot eingegangen.

Da die Fähre 20 Minuten Verspätung hatte, konnten wir sie auch ohne weiteres um kurz vor drei nehmen. Leider konnten wir die ganze Fahrt über keinen Anleger von Ameland sehen, da dieser im vollkommen Nebel bzw. Regen gelegen war. Dies wurde leider auch nicht besser und wir sind im strömenden Regen (ein Glück wurden die Regenjacken größten Teils im Koffer verstaut) zu unserer Unterkunft gelaufen.

Nach dem Angekommen wurden die Zimmer bezogen sowie die Betten. Der Kofferinhalt teilweise im Zimmer verteilt und nasse Sachen aufgehängt. Dann gab es endlich mal etwas zu Essen.

Nach dem Essen wurde dann die regenfreie Zeit mit Fußball und Drachen, sowie fertig machen für die anschließende Disko genutzt. Während der Disko wurde kräftig geschrieen und getanzt, so dass beim eigentlichen Ende sogar noch eine Zugabe gefordert worden ist.

Nun sitzen wir Leiter im Leiterzimmer und besprechen den Tag für morgen und warten, ab wann es tatsächlich ruhig ist.

Ach übrigens, wer Rechtschriebfehler findet, darf sie bählaten.